@incollection{Deppermann2018, author = {Arnulf Deppermann}, title = {Sprache in der multimodalen Interaktion}, series = {Sprache im kommunikativen, interaktiven und kulturellen Kontext}, editor = {Arnulf Deppermann and Silke Reineke}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {978-3-11-053860-1}, doi = {10.1515/9783110538601-004}, pages = {51 -- 85}, year = {2018}, abstract = {Der Beitrag pl{\"a}diert f{\"u}r eine Untersuchung der gesprochenen Sprache als integralem Bestandteil multimodaler Interaktionspraktiken. Das leibliche Handeln bildet die Infrastruktur f{\"u}r die Verwendung von Sprache, es schafft Bedingungen, M{\"o}glichkeiten und Motivationen f{\"u}r die Verwendung spezifischer sprachlicher Strukturen; umgekehrt wird es seinerseits durch sprachliches Handeln organisiert. Zun{\"a}chst werden in dem Beitrag grundlegende Eigenschaften multimodaler Interaktion dargestellt: die Vielfalt der leiblichen Handlungsressourcen und ihre Koordination, Sequenzialit{\"a}t und Simultaneit{\"a}t von Aktivit{\"a}ten, multimodale Beteiligung an der Interaktion, der Stellenwert von Raum, Objekten, Multiaktivit{\"a}t und Bewegung. Ebenso wird kurz auf die methodischen Grundlagen der Untersuchung eingegangen: Videoaufnahme und multimodale Transkription. An drei sprachlichen Ph{\"a}nomenbereichen wird dann exemplarisch gezeigt, wie sprachliche Praktiken durch ihr Zusammenspiel mit anderen leiblichen Ressourcen der Kommunikation gepr{\"a}gt sind. Im Einzelnen geht es um die Disambiguierung sprachlicher Praktiken durch ihre Koordination mit anderen Ressourcen, die Erweiterung sprachlicher Strukturen, die aufgrund von Rezipientenreaktionen simultan zur Turn-Produktion stattfindet, und die Verwendungen minimaler Referenzformen, die sich auf die multimodale Ko-Orientierung der Beteiligten st{\"u}tzt.}, language = {de} }