@article{KlueberMotschSpranzFogasy2015, author = {Maike Kl{\"u}ber and Johann Motsch and Thomas Spranz-Fogasy}, title = {“wenn sie sonst jetzt zum eingriff keine fragen mehr haben dann unterschreiben (.) sie noch mal hier”. Verst{\"a}ndigungssicherung in an{\"a}sthesiologischen Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}chen – Arztangebote und Patientenfragen}, series = {Deutsche Sprache}, volume = {40}, number = {3}, publisher = {Schmidt}, address = {Berlin}, issn = {0340-9341}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-40072}, pages = {240 -- 268}, year = {2015}, abstract = {An{\"a}sthesiologische Aufkl{\"a}rungsgespr{\"a}che sind obligatorischer, rechtlich vorgeschriebener Bestandteil der Operationsvorbereitung. {\"A}rzte sind dabei verpflichtet, eine Reihe von Formalia einzuhalten, um die Einwilligung der Patienten rechtlich abzusichern. Ziele solcher Gespr{\"a}che sind, narkoserelevante Informationen zum Gesundheitszustand zu ermitteln, ausreichend zu informieren und Verst{\"a}ndnis zu sichern, eine Entscheidung {\"u}ber das Narkoseverfahren zu treffen und schlie{\"s}lich die wirksame Zustimmung einzuholen. Zur Sicherung des Verst{\"a}ndnisses sind die aufkl{\"a}renden An{\"a}sthesisten gehalten, Patienten Fragerechte anzubieten. Im Beitrag wird zun{\"a}chst das Handlungsschema dieses Interaktionstyps rekonstruiert, um auf dieser Grundlage zu analysieren, wie {\"A}rzte durch Platzierung, Sequenzierung und Formulierungsweise die Patienten er- oder entmutigen, Frageangebote wahrzunehmen. Es zeigt sich, dass {\"A}rzte den Patienten zwar regelm{\"a}{\"s}ig die M{\"o}glichkeit zu Fragen anbieten, dies aber oft gespr{\"a}chsstrukturell ung{\"u}nstig platzieren und durch ihre Formulierungsweise und andere Eigenschaften konterkarieren. Grundlage der Untersuchung bilden 18 Gespr{\"a}che, die im Pr{\"a}medikationszentrum einer gro{\"s}en Universit{\"a}tsklinik gef{\"u}hrt wurden.}, language = {de} }