TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Fanselow, Gisbert ED - Konopka, Marek ED - Wöllstein, Angelika T1 - Syntaktische Variation: Unterspezifikation und Skalen T2 - Grammatische Variation. Empirische Zugänge und theoretische Modellierung N2 - In der Syntaxtheorie gibt es verschiedene Ansätze, um die grammatische Variation zwischen Sprachen zu erfassen. Grundsätzlich lassen sich diese auch auf die grammatische Variation innerhalb einer Sprache anwenden, etwa bei der Beschreibung zweier Dialekte. Innersprachliche Variation weist aber Eigenschaften auf, die nahelegen, eine andere Modellierung vorzunehmen: Die Syntax der Sprache ist unterspezifiziert für die Strukturen, bezüglich derer Variation vorliegt. Sie erzeugt eine Menge von Konstruktionen, die allesamt zur passiven Kompetenz der Sprecher gehören. Im soziolinguistischen Regelsystem der Sprache können dann einige dieser Konstruktionen regionalen oder sozial konstituierten Sprechergruppen oder bestimmten Registern zugeordnet werden, und (nur) diese Zuordnung definiert Dialekte, Soziolekte oder Register. Die Syntax selbst sagt dazu nichts. Neben der Variation durch Auswahl aus einer Konstruktionsmenge liegt auch Variation vor, die aus unterschiedlicher Flexibilität im Umgang mit Konstruktionen resultiert, und - weil verarbeitungsbezogenen - nicht Gegenstand soziolinguistischer Etikettierungen sein kann. T3 - Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache - - 2016 - KW - Sprachvariante KW - Syntax KW - Grammatik KW - Soziolinguistik KW - Variation Y1 - 2017 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-100164 SN - 978-3-11-051821-4 SB - 978-3-11-051821-4 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110518214-010 DO - https://doi.org/10.1515/9783110518214-010 SP - 145 EP - 160 PB - de Gruyter CY - Berlin [u.a.] ER -