@incollection{Fanselow2020, author = {Gisbert Fanselow}, title = {Syntaktische Variation: Unterspezifikation und Skalen}, series = {Grammatische Variation. Empirische Zug{\"a}nge und theoretische Modellierung}, editor = {Marek Konopka and Angelika W{\"o}llstein}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {978-3-11-051821-4}, doi = {10.1515/9783110518214-010}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-100164}, pages = {145 -- 160}, year = {2020}, abstract = {In der Syntaxtheorie gibt es verschiedene Ans{\"a}tze, um die grammatische Variation zwischen Sprachen zu erfassen. Grunds{\"a}tzlich lassen sich diese auch auf die grammatische Variation innerhalb einer Sprache anwenden, etwa bei der Beschreibung zweier Dialekte. Innersprachliche Variation weist aber Eigenschaften auf, die nahelegen, eine andere Modellierung vorzunehmen: Die Syntax der Sprache ist unterspezifiziert f{\"u}r die Strukturen, bez{\"u}glich derer Variation vorliegt. Sie erzeugt eine Menge von Konstruktionen, die allesamt zur passiven Kompetenz der Sprecher geh{\"o}ren. Im soziolinguistischen Regelsystem der Sprache k{\"o}nnen dann einige dieser Konstruktionen regionalen oder sozial konstituierten Sprechergruppen oder bestimmten Registern zugeordnet werden, und (nur) diese Zuordnung definiert Dialekte, Soziolekte oder Register. Die Syntax selbst sagt dazu nichts. Neben der Variation durch Auswahl aus einer Konstruktionsmenge liegt auch Variation vor, die aus unterschiedlicher Flexibilit{\"a}t im Umgang mit Konstruktionen resultiert, und - weil verarbeitungsbezogenen - nicht Gegenstand soziolinguistischer Etikettierungen sein kann.}, language = {de} }