@article{Zifonun2016, author = {Gisela Zifonun}, title = {Possessive Attribute im Deutschen}, series = {Deutsche Sprache}, volume = {38}, number = {2}, publisher = {Schmidt}, address = {Berlin}, issn = {0340-9341}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-48770}, pages = {124 -- 153}, year = {2016}, abstract = {In diesem Beitrag wird eine neue, funktional motivierte Systematik f{\"u}r den adnominalen Genitiv und entsprechende von-Phrasen, die zusammenfassend als ‘possessive Attribute’ bezeichnet werden, entwickelt. Sie beruht auf Erkenntnissen aus der sprachtypologischen Forschung und dem Vergleich mit anderen, vor allem germanischen Sprachen. Der Beschreibungsrahmen f{\"u}r die NP mit der {\"u}bergreifenden ‘funktionalen Dom{\"a}ne’ der Referenz und den zugeh{\"o}rigen Subdom{\"a}nen wird vorgestellt. Possessive Attribute k{\"o}nnen als eine Ausdrucksform der Subdom{\"a}ne Modifikation bestimmt werden. Es wird gezeigt, dass possessive Attribute verschiedene funktionale Typen der Modifikation realisieren k{\"o}nnen: referentiell-verankernde (der Hut meiner Schwester), qualitative (ein Autor deutscher Herkunft) und klassifikatorische (ein Mann der Tat). Auch randst{\"a}ndige possessive Attribute wie der ‘Teilungsgenitiv’ (eine Tasse hei{\"s}en Tees) und der Identit{\"a}tsgenitiv (das Laster der Unbescheidenheit) werden ber{\"u}cksichtigt. Die neue Ordnung possessiver Attribute nach funktionalen Subdom{\"a}nen ist der traditionellen Einteilung vorzuziehen, insofern als sie lediglich Grundunterscheidungen gem{\"a}{\"s} dem referenzsemantischen Status des Modifikators (begrifflich versus referentiell) und nach dem Beitrag des Modifikators zur Bedeutungskomposition der NP (verankernd versus qualitativ bzw. klassifikatorisch) ber{\"u}cksichtigt. Zudem ist sie durch Testverfahren wie den Pronominalisierungstest abgesichert.}, language = {de} }