TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Lüdeling, Anke ED - Kallmeyer, Werner ED - Zifonun, Gisela T1 - Das Zusammenspiel von qualitativen und quantitativen Methoden in der Korpuslinguistik T2 - Sprachkorpora. Datenmengen und Erkenntnisfortschritt N2 - Es gibt viele linguistische Forschungsfragen, für deren Beantwortung man Korpusdaten qualitativ und quantitativ auswerten möchte. Beide Auswertungsmethoden können sich auf den Korpustext, aber auch auf Annotationsebenen beziehen. Jede Art von Annotation, also Kategorisierung, stellt einen kontrollierten und notwendigen Informationsverlust dar. Das bedeutet, dass jede Art von Kategorisierung auch eine Interpretation der Daten ist. In den meisten großen Korpora wird zu jeder vorgesehenen Annotationsebene, wie z. B. Wortart-Ebene oder Lemma-Ebene, genau eine Interpretation angeboten. In den letzten Jahren haben sich neben den großen, ,,flach“ annotierten Korpora Korpusmodelle herausgebildet, mit denen man konfligierende Informationen kodieren kann, die so genannten Mehrebenen-Modelle (multilevel standoff corpora), in denen alle Annotationsebenen unabhängig vom Text gespeichert werden und nur auf bestimmte Textanker verweisen. Ich argumentiere anhand der Fehlerannotation in einem Lernerkorpus dafür, dass zumindest Korpora, in denen es stark variierende Annotationsbedürfnisse und umstrittene Analysen geben kann, davon profitieren, in Mehrebenen-Modellen kodiert zu werden. T3 - Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache - ^ 2006 KW - Korpus KW - Sprachstatistik KW - Methodologie KW - Annotation KW - Deutsch Y1 - 2007 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110439083-004 DO - https://doi.org/10.1515/9783110439083-004 SP - 28 EP - 48 PB - de Gruyter CY - Berlin [u.a.] ER -