TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Schmidt, Axel ED - Krug, Maximilian ED - Messner, Monika ED - Schmidt, Axel ED - Wessel, Anna T1 - Transitionspraktiken in Theaterproben mit Fokus auf Interventionen JF - Gesprächsforschung: Themenheft Instruktionen in Theater- und Orchesterproben N2 - In Theaterproben entwickeln Beteiligte gemeinsam eine Inszenierung, die zur Aufführung gebracht wird. Ein wesentliches Mittel dazu ist das Vorspielen von Teilen des Stücks und das anschließende Besprechen. Dies geschieht üblicherweise in Rollenteilung: Die Schauspielenden führen Teile des Stücks vor, während die Regie zuschaut und gegebenenfalls interveniert, woran sich Besprechungen anschließen können. Dieser Teil von Theaterproben, in dem abwechselnd vorgespielt und besprochen wird, haben wir Spielprobe genannt (siehe Einleitung zu diesem Themenheft). Eine wesentliche interaktionsorganisatorische Aufgabe von Spielproben besteht für die Beteiligten darin, Schauspielaktivitäten und Besprechungsaktivitäten miteinander zu verzahnen. Dies geschieht durch Transitionspraktiken, die das Spiel entweder unterbrechen oder wieder eröffnen. Der vorliegende Beitrag untersucht Transitionspraktiken in Spielproben als ein konstitutives Moment ihrer interaktiven Organisation. Fokussiert werden Praktiken, die das Spiel unterbrechen, so genannte Interventionen. Nach einer detaillierten Fallanalyse, die eine prototypische Transition vom Spiel ins Besprechen und zurück ins Spiel veranschaulicht (Kap. 4.1/4.2), widmet sich der Rest des Beitrags der Analyse einer Kollektion von Interventionen. Es zeigt sich, dass Interventionen normativen Orientierungen unterliegen und verwendete Praktiken hinsichtlich verschiedener Dimensionen (etwa Ursache/Grund der Intervention) systematisch variieren. N2 - In theatre rehearsals, participants jointly develop a performance. An essential part for this is the performance of parts of the play and the subsequent discussion. The actors perform parts of the play while the director watches and intervenes if necessary, after which discussions can follow. We have called this part of theatre rehearsals, in which alternating performances and discussions take place, a play rehearsal (see introduction to this special issue). An essential interaction organizational task of accomplishing rehearsals is to intertwine performance parts and discussion parts. This is done through transition practices that either interrupt or reopen the play. This paper examines transition practices in play rehearsals as a constitutive moment of their interactive organization. The focus is on practices that interrupt the play, so-called interventions. After a detailed case analysis that illustrates a prototypical transition from performance into discussion and back into performance (chapters 4.1/4.2), the rest of the article is devoted to the analysis of a collection of interventions. It turns out that interventions are subject to normative orientations and that the practices used vary systematically with regard to different dimensions (such as cause/reason of the intervention). KW - Theaterprobe KW - Theaterstück KW - Bühnenanweisung KW - Kommunikationsanalyse KW - Darstellendes Spiel KW - Inszenierung KW - Transitionspraktiken KW - Spiel KW - Instruktionen KW - Gesprächsforschung KW - Spielprobe KW - Interventionen Y1 - 2020 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-102938 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-102938 UR - http://www.gespraechsforschung-online.de/fileadmin/dateien/heft2020/si-schmidt.pdf SN - 1617-1837 SS - 1617-1837 IS - 21 SP - 190 EP - 237 PB - Verlag für Gesprächsforschung CY - Göttingen ER -