@inproceedings{Brackhane2017, author = {Fabian Brackhane}, title = {Vokaltraktmodelle im 18. Jahrhundert: Kempelen vs. Kratzenstein}, series = {Elektronische Sprachsignalverarbeitung 2017. Tagungsband der 28. Konferenz Saarbr{\"u}cken, 15. bis 17. M{\"a}rz 2017}, editor = {J{\"u}rgen Trouvain and Ingmar Steiner and Bernd M{\"o}bius}, publisher = {TUDpress}, address = {Dresden}, isbn = {978-3-95908-094-0}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-68682}, pages = {41 -- 48}, year = {2017}, abstract = {Das 18. Jahrhundert war wissenschaftlich von gro{\"s}en Umbr{\"u}chen gepr{\"a}gt, auch im Bereich der Anatomie und Physiologie des Menschen. Die hierauserwachsende lebhafte Diskussion erstreckte sich auch auf das noch sehr junge Gebiet der (mechanischen) Sprachsynthese und ihrer Grundlagen. Das Sprachsynthesekonzept Wolfgang von Kempelens (1734–1804) ist hierbei ein besonders eindr{\"u}ckliches Beispiel daf{\"u}r, dass eine grundlegende wissenschaftliche Erkenntnis wom{\"o}glich durch technologische Limitationen nicht notwendigerweise auch praktisch umgesetzt werden kann. Grunds{\"a}tzlich waren Kempelens Erkenntnisse zur Anatomie und Physiologie des Menschen und damit auch zur Spracherzeugung weitestgehend zutreffend. Die praktische Umsetzung hingegen wirkt aus heutiger Sicht recht kurios. Kempelens Vokaltrakt-Konzept soll exemplarisch dem nur wenig fr{\"u}her entstandenen Prototypen zur Sprachsynthese Christian Gottlieb Kratzensteins (1723–1795) gegen{\"u}bergestellt werden. Dessen „Erkenntnisse“ m{\"u}ssen heute vielfach als falsch bezeichnet werden; sein Modell zur Vokalsynthese weist einerseits auff{\"a}llige Parallelen zu demjenigen KEMPELENS auf, geht hinsichtlich der Physiologie jedoch von vielfach irrigen Annahmen aus.}, language = {de} }