TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Abraham, Werner ED - Lang, Ewald ED - Zifonun, Gisela T1 - Personalpronomina, Klitiktypologie und die Struktur des Mittelfeldes T2 - Deutsch - typologisch N2 - Personalpronomina und ihre reduzierten und klitischen Formen stehen an markanten Satzpositionen, die sich von der Position der koreferenten vollen Nomina grundsätzlich unterscheiden. Sie erscheinen allerdings in manchen Sprachen verbbezogen als Enklitika, in anderen als Proklitika. Es wird zuerst erwogen,diese enklitische bzw. proklitische Position von der grundlegenden Linearitätstypologie im greenbergschen Sinne (SVO und SOV/VSO) abhängig zu machen. Wiewohl prinzipiell richtig zwingen klitische Pronomina im Skandinavischen sowie die Klitikstellung in Nichtdeklarativen zur Annahme,nach der ersten (rechtesten) thematischen Diskursposition im strukturellen Satzschema als Ort für die schwachen Pronominalformen zu suchen. Diese Annahme erscheint für eine Reihe von nichtverwandten Sprachen als haltbar. Im Blickpunkt stehen Sprachen aus den drei greenbergschen Haupttypen: SVO als V-mittelständigen Sprachen sowie SOV/VSO als V-randständige Sprachen. Je nachdem wie nichtdeklarative Satze sich aus den zugrundegelegten Strukturen ableiten, erreicht das pronominale Klitikum eine enklitische oder eine postklitische Position,die sich dadurch auszeichnet,daß sie die rechteste diskursfunktionale Themaposition ist. Diese Einsicht macht die strukturelle Verschiebung der schwachen Pronomina systematisch ableit- und voraussagbar. T3 - Jahrbuch / Institut für Deutsche Sprache - (1995) KW - Deutsch KW - Kontrastive Grammatik KW - Pronomen KW - Syntax KW - Kymrisch KW - Arabisch KW - Romanische Sprachen Y1 - 1996 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-88952 SN - 3-11-014983-4 SB - 3-11-014983-4 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110622522-020 DO - https://doi.org/10.1515/9783110622522-020 VL - 1995 SP - 428 EP - 470 PB - de Gruyter CY - Berlin [u.a.] ER -