TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Zifonun, Gisela ED - Laurent, Gautier ED - Modicom, Pierre-Yves ED - Vinckel, Hélène T1 - Verbale Konstruktionen auf dem Weg wohin? peut-être, maybe, scheints T2 - Diskursive Verfestigungen. Schnittstellen zwischen Morphosyntax, Phraseologie und Pragmatik im Deutschen und im Sprachvergleich N2 - In Beispielen wie (1) Du hast scheints / Weiß Gott nichts begriffen. (2) It cost £200, give or take. (3) Qu’est ce qu’il a dit? werden verbale Konstruktionen (kurz: VK, hier jeweils die fett gesetzten Teile) in einer Weise gebraucht, die der Grammatik verbaler Konstruktionen zuwiderläuft. In (1) und (2) wird die verbale Konstruktion wie ein Adverb/eine Partikel gebraucht bzw. wie ein Ausdruck in der Funktion eines (adverbialen) Adjunkts/ Supplements. In (3) ist die verbale Konstruktion zum Bestandteil einer periphrastischen interrogativen Konstruktion geworden. Wie sind solche ‘Umfunktionalisierungen’ – wie ich das Phänomen zunächst vortheoretisch bezeichnen möchte – einzuordnen? Handelt es sich um Lexikalisierung oder um Grammatikalisierung? Oder um ein Phänomen der dritten Art? Die Umfunktionalisierung verbaler Syntagmen bzw. Konstruktionen – ich gebrauche die Abkürzung UVK für ‘umfunktionalisierte verbale Konstruktion(en)’ – ist ein bisher weniger gut untersuchtes Phänomen, etwa gegenüber der Umfunktionalisierung von Präpositionalphrasen, die sprachübergreifend zu komplexen, „sekundären“ Präpositionen werden können (man vergleiche DEU auf Grund + Genitiv / von, ENG on top of, FRA à cause de). T3 - Konvergenz und Divergenz - 7 KW - Grammatikalisierung KW - Lexikalisierung KW - Adjunkt KW - Modalpartikel KW - Französisch KW - Deutsch Y1 - 2018 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-75002 SN - 978-3-11-058528-5 SB - 978-3-11-058528-5 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110585292-008 DO - https://doi.org/10.1515/9783110585292-008 SP - 109 EP - 128 PB - de Gruyter CY - Berlin [u.a.] ER -