@incollection{Schulz2020, author = {Petra Schulz}, title = {Zur Semantik von Verben im Spracherwerb}, series = {Wortsch{\"a}tze. Dynamik, Muster, Komplexit{\"a}t}, editor = {Stefan Engelberg and Henning Lobin and Kathrin Steyer and Sascha Wolfer}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {978-3-11-057996-3}, doi = {10.1515/9783110579963-008}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-99804}, pages = {133 -- 152}, year = {2020}, abstract = {Nomen werden vermeintlich fr{\"u}her erworben als Verben, da sie dem Noun Bias zufolge konzeptuell einfacher sind. In Studien zum fr{\"u}hen Wortschatzerwerb spielen Verben folglich h{\"a}ufig keine prominente Rolle. Am Beispiel des Deutschen zeigt dieser Beitrag auf, wie sich die Verbbedeutung entwickelt. Dem hier vertretenen Ansatz des Event Structural Bootstrapping zufolge erschlie{\"s}en Kinder sich die Verbbedeutung durch eine Fokussierung auf den Endzustand. Daher spielen telische Verben fur den fr{\"u}hen Spracherwerb eine zentrale Rolle. Ergebnisse aus verschiedenen Spracherwerbsstudien zur Produktion und zur Interpretation von Verben best{\"a}tigen, dass deutschsprachige Kinder eine klare Endzustandsorientierung zeigen. Dass Verben und deren Semantik fr{\"u}her erworben werden als bis dato angenommen, spricht gleichzeitig gegen einen starken Noun Bias.}, language = {de} }