@incollection{Wiese1994, author = {Bernd Wiese}, title = {Die Personal- und Numerusendungen der deutschen Verbformen}, series = {Funktionale Untersuchungen zur deutschen Nominal- und Verbalmorphologie, (Linguistische Arbeiten ; 319)}, editor = {Klaus-Michael K{\"o}pcke}, publisher = {Niemeyer}, address = {T{\"u}bingen}, isbn = {3-484-30319-0}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-9621}, pages = {161 -- 191}, year = {1994}, abstract = {Wie gut bekannt ist, ist der Bau von Flexionsformen h{\"a}ufig durch diagrammatische Beziehungen zwischen flexivischen Kennzeichen und gekennzeichneten Flexionsmerkmalen motiviert. Im vorliegenden Beitrag wird eine Analyse der verbalen Personal- und Numerusflexion des Neuhochdeutschen vorgeschlagen, nach der sich - entgegen g{\"a}ngigen Vermutungen - auch in diesem Teilsystem ein derartiger Ikonismus feststellen l{\"a}{\"s}t. Auf der Formseite wird ein Inventar von vier Verbendungen gerechtfertigt (-(e), -(e)n -(e)t, -(e)st), die jeweils Schwa-lose und Schwa-haltige Varianten besitzen. Auf der Funktionsseite werden die Grundlagen der Personal- und Numerusklassifikation er{\"o}rtert. F{\"u}r Verben wird eine Personalformenklassifikation angenommen, der zwei Merkmale zugrunde gelegt werden, die als adressierend und demonstrativ bezeichnet werden. Kongruenzbedingungen werden durch Feststellungen zur (In-)Kompatibilit{\"a}t nominaler und verbaler Kennzeichnungen ersetzt. Der untersuchte Form-Funktions-Zusammenhang stellt sich als ein Entsprechungsverh{\"a}ltnis zwischen phonologischem Gewicht und funktionaler Spezifik der Endungen heraus: Die Endungen weisen in der Reihenfolge ihrer obigen Anf{\"u}hrung zunehmendes phonologisches Gewicht und zunehmende funktionale Spezifik auf. Die leichten Endungen fungieren als unspezifische Flexionsendung (-(e)) bzw. als Numerusendung (-fe)n), die schweren Endungen als Personalendungen unterschiedlicher Spezifik (-(e)t: demonstrativ oder adressierend; -(e)st: demonstrativ und adressierend).}, language = {de} }