@book{OPUS4-9107, title = {Handbuch des Deutschen in West- und Mitteleuropa. Sprachminderheiten und Mehrsprachigkeitskonstellationen}, editor = {Rahel Beyer and Albrecht Plewnia}, publisher = {Narr Francke Attempto}, address = {T{\"u}bingen}, isbn = {978-3-8233-8154-9}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-91078}, pages = {280}, year = {2019}, abstract = {Die heutige Ausdehnung des zentralen (geschlossenen) germanophonen Sprachraums in der Mitte Europas ist das Ergebnis mehrerer Jahrhunderte Besiedlungs- und Expansionsgeschichte germanischer St{\"a}mme, die im Fr{\"u}hmittelalter Territorien einnahmen und dort auch ihre Sprache etablierten (Roelcke 2009: 17 f.). So kamen etwa die Alemannen im 9. Jahrhundert bis ins Wallis, die Siedlungen der Baiern erstreckten sich schlie{\"s}lich bis {\"u}ber das ganze heutige {\"O}sterreich. Mit dem Ende des Mittelalters waren die Sprachgrenzen in Europa dann konsolidiert und haben sich seitdem nur wenig ver{\"a}ndert. Indessen hielten Annexionsbewegungen, Staatenbildung und Grenzverschiebungen von Staaten (z. B. im Rahmen des Wiener Kongresses 1814/1815) bis ins 20. Jahrhundert an. Die neuen Grenzziehungen orientierten sich nun {\"u}berwiegend nicht an sprachlichen R{\"a}umen, sondern durchquerten und zerteilten sie vielmehr. Dementsprechend gibt es heute eine Reihe von Staaten, in denen das Deutsche (bzw. bestimmte dem Deutschen zuzuordnende oder eng mit ihm verwandte Variet{\"a}ten) in Minderheits- und/oder Mehrsprachigkeitsverh{\"a}ltnissen steht, d. h. in Ko-Existenz mit anderen Sprachen in je unterschiedlichen Konstellationen, sei es mit einer anderen (weiteren) Amtssprache, sei es in territorialer Mehrsprachigkeit. Solche F{\"a}lle finden sich in mehreren Gebieten am Rande des geschlossenen deutschen Sprachraums, also jenseits der Grenzen der Staaten mit deutscher Mehrheitssprache. Diesen widmet sich das vorliegende Handbuch.}, language = {de} }