@incollection{Lanthaler2019, author = {Franz Lanthaler}, title = {Variet{\"a}ten des Deutschen in S{\"u}dtirol}, series = {Variet{\"a}ten des Deutschen. Regional- und Umgangssprachen}, editor = {Gerhard Stickel}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, doi = {10.1515/9783110622560-017}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-85774}, pages = {364 -- 383}, year = {2019}, abstract = {Der Beitrag will zun{\"a}chst einiges von dem, was {\"u}ber das S{\"u}dtiroler Deutsch kursiert, zurechtr{\"u}cken, da die Auffassung von der {\"U}berflutung durch italienische Interferenzen auf Untersuchungen zur{\"u}ckgeht, die einmal in einer ganz anderen Situation erfolgt sind und zum anderen mit damals noch wenig ausdifferenzierten soziolinguistischen Parametern gemacht wurden. Es wird zugegeben, da{\"s} es Interferenzen gibt, es wird aber auch nachgewiesen, da{\"s} es einen kreativen Umgang mit der Situation der Mehrsprachigkeit gibt. Es wird weiters die These vertreten, da{\"s} im m{\"u}ndlichen Sprachgebrauch in S{\"u}dtirol eine {\"o}sterreichische Sprachtradition weiterlebt, w{\"a}hrend man sich im Schriftlichen seit der Nachkriegszeit immer mehr dem Binnendeutschen zugewandt hat. Derzeit ist ein interessanter Proze{\"s} der Verschiebungen im Dialekt-Hochsprache-Kontinuum zu beobachten, wie etwa die Bildung eines Ausgleichsdialektes und das Umsichgreifen einer neuen Zwischenstufe, die nach Mattheier als „unfeines Hochdeutsch” definiert wird.}, language = {de} }