TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Pasch, Renate ED - Liedtke, Frank T1 - Implikaturen im Bereich lexikalisch induzierter Präsuppositionen T2 - Implikaturen. Grammatische und pragmatische Analysen N2 - „auch wenn“-Konstruktionen können unter bestimmten Bedingungen konzessiv interpretiert werden. In Wörterbüchern und Grammatiken wird deshalb „wenn“ neben einer konditionalen auch eine konzessive Bedeutung zugeschrieben. Es soll gezeigt werden, daß dies für „auch wenn“-Konstruktionen nicht erforderlich ist, daß bei diesen vielmehr die konzessive Interpretation aus einer von „auch“ induzierten konditionalen Präsupposition und einer mit Konditionalität verknüpften Implikatur abgeleitet werden kann, die Geis/Zwicky auf das Wirken des Prinzips der "conditional perfection" zurückführen. Diese Implikatur ist eine "konzeptuelle Implikatur”. Konzeptuelle Implikaturen, die von Präsuppositionen induziert werden, sind nicht in der Weise aufhebbar, wie es Implikaturen sind, die von Aspekten der Bedeutung induziert werden. Sie können als aktuelle Inferenzen nur durch die Bedeutung verhindert werden, für die die Präsupposition induziert wird, durch die sie selbst induziert werden. Wenn die Aufhebbarkeit einer Implikatur derart beschränkt ist, müssen die von Grice (1975) formulierten und in der Literatur (siehe Levinson 1983:113) verfeinerten Kriterien für die Konversationalität von Implikaturen noch weiter verfeinert werden. T3 - Linguistische Arbeiten - 343 KW - Deutsch KW - Präsupposition KW - Pragmatik Y1 - 1995 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-73273 SN - 3-484-30343-3 SB - 3-484-30343-3 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110958867 DO - https://doi.org/10.1515/9783110958867 SP - 75 EP - 85 PB - Niemeyer CY - Tübingen ER -