@incollection{Kaemper2017, author = {Heidrun K{\"a}mper}, title = {Sprachgeschichte - Zeitgeschichte - Umbruchgeschichte. Sprache im 20. Jahrhundert und ihre Forschung}, series = {Sprache - Kognition - Kultur. Sprache zwischen mentaler Struktur und kultureller Pr{\"a}gung}, editor = {Heidrun K{\"a}mper and Ludwig M. Eichinger}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-11-020227-4}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-60527}, pages = {198 -- 224}, year = {2017}, abstract = {Als Umbruchgeschichte verstandene Sprachgeschichtsschreibung ist weder theoretisch noch empirisch ein entwickelter Untersuchungsbereich, zumal fehlen Kategorien, die Sprachumbruch und Sprachwandel voneinander abgrenzen und zueinander in Beziehung setzen. Der Beitrag wirbt f{\"u}r ‚Umbruch’ als eine Perspektive der Sprach(gebrauchs)geschichte des 20. Jahrhunderts. Sprachliche Umbruchgeschichte, deren Erkenntnisziel auf die initialen Momente sprachlicher Ver{\"a}nderung gerichtet ist, steht in der Tradition der kulturwissenschaftlichen Linguistik. Sie stellt die Frage nach den sprachlichen Auswirkungen pl{\"o}tzlicher und umfassender gesellschaftlicher Ver{\"a}nderungen, vice versa: Sie bindet diese Ver{\"a}nderungen an sprachliche Verschiebungen. Damit ist sie eingelassen in handlungs- und kommunikationstheoretische Paradigmen der pragmatischen Sprachgeschichte. Im Zentrum des hier vorzustellenden Forschungskonzepts einer sprachlichen Umbruchgeschichte steht methodisch der diskursanalytische Ansatz, der nicht nur erkl{\"a}ren kann, wie die gesellschaftliche Verfasstheit und sprachliche Verschiebungen Zusammenh{\"a}ngen, sondern auch, wann sich solche Verschiebungen diskursiv manifestieren diese Frage ist essentiell im umbruchgeschichtlichen Kontext. Dieser Ansatz wird im Sinn von analytischen Leitideen ausbuchstabiert. Den Schluss bildet die tentative Verdichtung der {\"U}berlegungen zu einem Modell eines sprachlichen Umbruchs.}, language = {de} }