@incollection{Wiese2015, author = {Bernd Wiese}, title = {Variation in der Flexionsmorphologie: Starke und schwache Adjektivflexion nach Pronominaladjektiven}, series = {Deutsche Grammatik – Regeln, Normen, Sprachgebrauch}, editor = {Marek Konopka and Bruno Strecker}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin/New York}, isbn = {978-3-11-020956-3}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-42528}, pages = {166 -- 194}, year = {2015}, abstract = {Adjektive zeigen in der Stellung nach Indefinitpronomina und demonstrativen oder quantitativen Adjektiven (sogenannten Pronominaladjektiven) Variationen zwischen starker und schwacher Flexion, die durch die allgemeine Grundregel der Adjektivflexion (,schwach nach stark‘) nicht abgedeckt sind: (i) bei gleicher Genus-, Numerus- und Kasusspezifikation nach verschiedenen Pronominallexemen wie in einige kleine Kinder vs. alle kleinen Kinder, (ii) bei unterschiedlicher kategorieller Spezifikation nach ein und demselben Pronominallexem (wie in einige kleine Kinder vs. bei einigem guten Willen) oder (iii) bei verschiedenen Vorkommen mit identischer kategorieller Spezifikation nach ein und demselben Pronominallexem wie in beider deutscher Staaten vs. beider deutschen Staaten. Im vorliegenden Beitrag wird eine Kl{\"a}rung der systematischen Grundlagen derartiger ‚Schwankungen‘ angestrebt, die in den Grammatiken Fall f{\"u}r Fall beschrieben werden. Lexikalische und flexivische Parameter, die die Verteilung starker und schwacher Formen steuern, werden identifiziert. Als wesentlich erweisen sich einerseits bei den Pronominaladjektiven zu beobachtende Abstufungen im Grad syntaktisch-semantischer {\"A}hnlichkeit zum prototypischen Determinativ, dem definiten Artikel; andererseits bei den Flexionsendungen zu beobachtende Abstufungen im Grad kategorieller und formaler Markiertheit. Im Ergebnis wird ein zweidimensionales Kontinuum von {\"U}bergangsstufen zwischen starker und schwacher Adjektivflexion nach Pronominaladjektiven sichtbar, das durch das Zusammenspiel lexikalischer und flexivischer Faktoren erzeugt wird.}, language = {de} }