TY - CHAP U1 - Teil eines Buches A1 - Scholl, Stefan ED - Dang-Anh, Mark T1 - Selbstpositionierungen vor dem Hintergrund ‚problematischer‘ politischer Vergangenheit. Eingaben von ehemaligen Sozialisten, Logenmitgliedern und weiteren Akteuren während des Nationalsozialismus T2 - Politisches Positionieren. Sprachliche und soziale Praktiken N2 - Das nationalsozialistische Mobilisierungsregime war darauf angelegt, Zeitgenoss:innen zu Positionierungshandlungen zu bewegen: vom allfälligen ‚Hitlergruß‘ über die Mitwirkung bei Parteiorganisationen oder Spendensammlungen bis hin zur Anleitung zur Selbstreflexion in Tagebüchern nationalsozialistischer Schulungslager. Allerdings sollte eine solche Aufforderung zur affirmativen Positionierung nicht allein als Zwang verstanden werden, denn dies würde ausblenden, dass viele Zeitgenoss:innen tatsächlich Anhänger:innen des Nationalsozialismus waren oder dem nationalsozialistischen Gesellschaftsprojekt zumindest nicht grundsätzlich oder in allen Punkten ablehnend gegenüberstanden. Demzufolge scheint es treffend, eine je nach Kommunikationssituation und Akteursposition variierende Mischung aus Positionierungsdruck und -bedürfnis für den hier untersuchten historischen Kontext anzunehmen. T3 - Akademiekonferenzen - 33 KW - Politik KW - Politische Sprache KW - Geschichte KW - Sozialist KW - Nationalsozialist KW - Sprachgebrauch KW - Politische Kommunikation KW - Beschwerdebrief KW - Bittbrief KW - Selbstpositionierung KW - Logemitglied Y1 - 2023 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-123890 SN - 978-3-8253-8544-6 SB - 978-3-8253-8544-6 U6 - https://doi.org/https://doi.org/10.33675/2023-82538544 DO - https://doi.org/https://doi.org/10.33675/2023-82538544 VL - 33 SP - 163 EP - 182 PB - Winter CY - Heidelberg ER -