TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - Kopf, Kristin ED - Kempf, Luise ED - Nübling, Damaris ED - Schmuck, Mirjam T1 - Was ist so besonders an Gott? Ein grammatischer Abweichler im Frühneuhochdeutschen T2 - Linguistik der Eigennamen N2 - Das Theonym Gott für den christlichen Gott weist im Frühneuhochdeutschen eine Reihe ungewöhnlicher grammatischer Eigenschaften auf, die in diesem Beitrag korpusbasiert untersucht werden. Zum einen hat es sich von seiner appellativischen Herkunft emanzipiert, wie beispielsweise am fehlenden Artikel deutlich wird, zum anderen nutzt es aber das für einen Namen ungewöhnliche es-Flexiv im Genitiv (Pauls, Gottes) und tritt, wie unbelebte Appellative, als Genitivattribut dominant nachgestellt auf (Haus __ Gottes). In der Schreibung bildet sich die Doppelmajuskel heraus, die es bis ins 18. Jh. visuell von der übrigen Lexik abhebt. Damit weist das Theonym im Frühneuhochdeutschen eine Sondergrammatik auf, in abgeschwächter Form besteht sie bis heute fort. Der Beitrag argumentiert dafür, dass es sich um ein Resultat besonderer kommunikativer Relevanz handelt. T3 - Linguistik - Impulse & Tendenzen - 88 KW - Gott KW - Frühneuhochdeutsch KW - Grammatik KW - Historische Sprachwissenschaft KW - Korpus KW - Graphemik KW - Kommunikation KW - Morphosyntax KW - Phonologie Y1 - 2020 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-115515 SN - 1612-8702 SS - 1612-8702 SN - 978-3-11-068588-6 SB - 978-3-11-068588-6 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110685886-005 DO - https://doi.org/10.1515/9783110685886-005 SP - 113 EP - 136 PB - de Gruyter CY - Berlin/Boston ER -