@article{Helmer2022, author = {Henrike Helmer}, title = {Okkasionalismen im gesprochenen Deutsch. Bedeutungserkl{\"a}rungen zwischen Notwendigkeit und interaktiver Ressource}, series = {Deutsche Sprache}, volume = {50}, number = {2}, editor = {Henning Lobin and Mechthild Habermann}, publisher = {Erich Schmidt}, address = {Berlin}, issn = {1868-775X}, doi = {10.37307/j.1868-775X.2022.02.02}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-110956}, pages = {97 -- 123}, year = {2022}, abstract = {Spontan kreierte Okkasionalismen sind rekurrenter Bestandteil verbaler Interaktionen. Vor dem Hintergrund, dass die Bedeutung von Okkasionalismen nicht konventionalisiert und damit potenziell unbekannt ist, untersucht der vorliegende Beitrag aus gespr{\"a}chsanalytischer Perspektive die Frage, unter welchen Bedingungen die Bedeutung okkasioneller Ausdr{\"u}cke in Folge{\"a}u{\"s}erungen selbstinitiiert oder fremdinitiiert erkl{\"a}rt wird und wann dies nicht der Fall ist. Es zeigt sich, dass die {\"u}berw{\"a}ltigende Mehrheit der 1.068 analysierten Okkasionalismen aus verschiedenen Gr{\"u}nden kein Verstehensproblem darstellt. Wird die Bedeutung eines Okkasionalismus dennoch selbstinitiiert erkl{\"a}rt, dient dies oft anderen Zwecken als der Verstehenssicherung. Wird dagegen die Bedeutung eines nicht problemlos erschlie{\"s}baren Okkasionalismus nicht unmittelbar selbstinitiiert erl{\"a}utert, dient der ‚r{\"a}tselhafte‘ Ausdruck als interaktive Ressource dazu, Rezipient/-innen neugierig zu machen, Nachfragen zu elizitieren und damit Folge{\"a}u{\"s}erungen zu lizenzieren.}, language = {de} }