@article{Proske2022, author = {Nadine Proske}, title = {Digitale Infrastrukturen in der Gespr{\"a}chsforschung}, series = {Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes}, volume = {69}, number = {2}, editor = {Michael Bender and Katharina Jacob}, publisher = {V\&R Unipress}, address = {G{\"o}ttingen}, issn = {2196-8756}, doi = {10.14220/mdge.2022.69.2.190}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-110928}, pages = {190 -- 196}, year = {2022}, abstract = {Auch Linguist*innen, die gesprochene Sprache untersuchen, kommen schon seit l{\"a}ngerem nicht mehr ohne digitale Infrastrukturen aus. Seit Beginn der Gesprochene-Sprache-Forschung werden Gespr{\"a}che aufgezeichnet und anschlie{\"s}end transkribiert, da die fl{\"u}chtigen, innerhalb von Bruchteilen von Sekunden stattfindenden Feinheiten des Gesprochenen paradoxerweise nur durch Verschriftung im Detail untersucht werden k{\"o}nnen. Diese Detailuntersuchungen beschr{\"a}nkten sich im vergangenen Jahrhundert meist auf wenige Einzelbelege f{\"u}r ein untersuchtes Ph{\"a}nomen. Das hei{\"s}t, die Forschenden hatten den unmittelbaren {\"U}berblick {\"u}ber ihre Datenkollektionen und ben{\"o}tigten keine elaborierten digitalen Methoden zu deren Aufbereitung, Annotation und Analyse. Dies hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten stark ge{\"a}ndert: Es wurden vermehrt gezielt gro{\"s}e Datenmengen gesammelt, in Datenbanken organisiert und der Forschungsgemeinschaft zur Nutzung zur Verf{\"u}gung gestellt. An erster Stelle muss hier das Forschungs- und Lehrkorpus gesprochenes Deutsch (FOLK) genannt werden (vgl. Schmidt 2014). Dieses wird seit 2008 am Leibniz-Institut f{\"u}r Deutsche Sprache (IDS) aufgebaut und ist heute das gr{\"o}{\"s}te Referenzkorpus f{\"u}r das gesprochene Deutsch.}, language = {de} }