@incollection{M{\"u}ller-SpitzerLobin2022, author = {M{\"u}ller-Spitzer, Carolin and Lobin, Henning}, title = {Leben, lieben, leiden: Geschlechterstereotype in W{\"o}rterb{\"u}chern, Einfluss der Korpusgrundlage und Abbild der sprachlichen ‚Wirklichkeit'}, booktitle = {Genus - Sexus - Gender}, editor = {Diewald, Gabriele and N{\"u}bling, Damaris}, isbn = {978-3-11-074639-6}, issn = {1612-8702}, doi = {10.1515/9783110746396-002}, series = {Linguistik - Impulse \& Tendenzen}, number = {95}, publisher = {Leibniz-Institut f{\"u}r Deutsche Sprache (IDS)}, pages = {35 -- 63}, year = {2022}, abstract = {Wissenschaftlich basierte allgemeine W{\"o}rterb{\"u}cher des Deutschen werden heute meist korpusbasiert erarbeitet, d. h. die in ihnen beschriebene Sprache wird vor der lexikografischen Beschreibung empirisch erforscht. Diese Korpora sind allerdings, wie die großen linguistischen Textsammlungen zum Deutschen allgemein, durch Zeitungstexte dominiert. Daher beruhen die in W{\"o}rterb{\"u}chern beschriebenen Kollokationen und typischen Verwendungskontexte zumindest teilweise auf dieser Textsorte. Wir untersuchen in unserem Beitrag anhand einer Fallstudie zu Mann und Frau, wie stark sich die Beschreibung solcher Kollokationssets {\"a}ndern w{\"u}rde, wenn als Korpusgrundlage nicht Zeitungen, sondern Publikumszeitschriften oder belletristische Texte herangezogen w{\"u}rden und wie unterschiedlich demnach Geschlechterstereotype dargestellt w{\"u}rden. Damit diskutieren wir auch die Frage, ob Zeitungstexte in diesem Fall ein ad{\"a}quates und vielseitiges Abbild des Gebrauchsstandards zeigen. Auf einer allgemeineren Ebene wird dadurch ein grundlegendes Problem korpuslinguistischer Forschungsarbeiten tangiert, n{\"a}mlich die Frage, inwieweit durch Korpora {\"u}berhaupt ein ‚objektives' Bild der sprachlichen Wirklichkeit gezeichnet werden kann.}, subject = {Geschlechterstereotyp}, language = {de} }