@incollection{Tophinke2020, author = {Doris Tophinke}, title = {„In den tiefsten Winkeln unserer Betonw{\"a}lder tanzten die Namen ein farbenfrohes Fest und wir tanzten mit bis in die Morgenstunden“ – Zur praktischen Kultur des Szene-Graffiti}, series = {Sprachliche und kommunikative Praktiken}, editor = {Arnulf Deppermann and Helmuth Feilke and Angelika Linke}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin [u.a.]}, isbn = {9783110451542}, doi = {10.1515/9783110451542-016}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:mh39-100609}, pages = {405 -- 430}, year = {2020}, abstract = {Der vorliegende Beitrag untersucht das Herstellen von Graffitis sowie diese selbst in einer praxistheoretischen Perspektive. Er st{\"u}tzt sich dabei exemplarisch auf Mannheimer Graffitis aus den Jahren 1998 bis 2014. Die Kultur des Szene-Graffiti markiert in ihren spezifischen Formen - den Artefakten und den (sprachlichen) Praktiken - einen eigenen kulturellen Bereich. Gezeigt wird, dass das Herstellen von Graffitis eine schriftsprachliche, auf Namen konzentrierte Praktik ist, dass aber die (Schrift-)Bildlichkeit im Vordergrund steht. Es wird einerseits die Ausf{\"u}hrung der Praktik in ihren sozialen und k{\"o}rperlich-handwerklichen Aspekten dargestellt, andererseits werden Graffitis in ihren (schrift-) sprachlichen, graphostilistischen sowie bildlichen Eigenschaften beschrieben und dabei als Artefakte der Praktik perspektiviert. Diskutiert wird auch die Frage der Intentionalit{\"a}t der Praktik. Argumentiert wird, dass das Herstellen von Graf- fitis eine Praktik darstellt, deren Intentionalit{\"a}t wesentlich in der Reaktion auf einen „Aufforderungscharakter“ (Waldenfels 2000, S. 374) liegt, den die Praktik selbst miterzeugt.}, language = {de} }